Friedensdemonstration statt Rosenmontagszug: „Wir freuen uns über jeden Teilnehmer!“
Friedensdemonstration statt
Rosenmontagszug:
„Wir freuen uns über jeden Teilnehmer!“
Aufgrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine hat das Festkomitee Kölner
Karneval gestern Mittag entschieden, das Rosenmontagsfest nicht wie geplant im
Rheinenergiestadion stattfinden zu lassen. Stattdessen wird an Rosenmontag eine
Friedensdemonstration stattfinden, um ein deutliches Signal gegen die
Kampfhandlungen in der Ukraine zu setzen. „Der Kölner Karneval kann mehr als
feiern und schunkeln. Er lebt vor allem von der Solidarität und der
Gemeinschaft, Werte wie Freiheit und Gleichheit sind unser oberstes Gut. Alles
hät sing Zick – und jetzt ist es an der Zeit, sich solidarisch mit den Menschen
in der Ukraine zu zeigen“, so Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees.
Die Demonstration startet um 10:00 Uhr auf dem Chlodwigplatz mit einer
kurzen Kundgebung. Die Strecke wird über die Severinstraße, den Neumarkt, den
Rudolfplatz und die Ringe in Richtung Mohrenstraße über eine Gesamtlänge von
ca. 4,5 Kilometern führen.
Bereits im Vorfeld war geplant, die Persiflagewagen als wichtigstes Mittel
des Narren, um auf gesellschaftliche und politische Missstände aufmerksam zu
machen, von Montag auf Dienstag entlang der regulären Zugstrecke des
Rosenmontagszuges aufzustellen und möglichst vielen Menschen zugänglich zu
machen. Die Persiflagewagen werden nun bereits Montagmorgen vor Beginn der
Demonstration an ihre Aufstellplätze gebracht. Die Route der Demonstration
überschneidet sich in großen Teilen mit der Rosenmontagszugstrecke und führt
die Demonstranten dementsprechend an den meisten politischen und
gesellschaftskritischen Wagen vorbei.
Unterstützt wird das Festkomitee bei der Organisation bereits von vielen
Kölner Künstlern und Vereinen, darunter Arsch Huh e.V., das Bündnis Köln stellt
sich quer, KLuST e.V. und Brings. „Wir freuen uns über jeden Teilnehmer, gerne
im Kostüm, gerne bunt und laut“, betont Kuckelkorn. „Aber wir machen eine
Demonstration, keinen Rosenmontagszug, das sollte jeder Jeck berücksichtigen.“
Dementsprechend werden keine Festwagen mitgenommen und keine Kamelle geworfen.
Lediglich dem Demonstrationszug vorangestellt wird ein Persiflagewagen zur
Situation in der Ukraine.
Für die gesamte Dauer der Demonstration gilt 3G sowie die
Maskenpflicht.
Festkomitee Kölner Karneval von 1823
Maarweg 134 – 136
50825 Köln
Telefon: +49 221 57400-0
Telefax: +49 221 57400-26
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