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INTERVIEW: Dr. Margot Käßmann, Vierfach-Mutter, Theologin, evangelisch-lutherische Pfarrerin. Ehemals EKD-Vorsitzende, Gastprofessorin in den USA und in Deutschland, Botschafterin des Rates der EKD. Autorin und Podcasterin. Schenkt uns den erneuten Blick auf 2. Tim 1,7!

 


© Julia Baumgart Photography. 


1 DEIN Name!


Margot Käßmann


 

2 Wenn du nicht „DU“ wärest – WIE wärest du gerne? (Wie Goethe? Deine Schwester? Einstein? Oder? Oder?)?


Ach, ich bin schon ganz gern ich selbst!

 


3 Warum?


Mein Leben ist mir spannend, anstrengend, überraschend, lustig, kreativ, vielfältig genug – ich will gar kein anderes.


 

4 DEIN Satz zu CORONA – welche Chancen und Möglichkeiten erkennst DU durch die Pandemie?


Ich erlebe, dass diese Krise wie wohl immer das Beste und Schlimmste in Menschen hervorbringt. Solidarität und Engagement ebenso wie Aggression und Klau von Sterilium auf einer Kinderkrebsstation.

 


5 DEIN Satz zum Jahr 2021 – was erfüllt DICH mit Zuversicht, Hoffnung und Vertrauen?


Ich bin Christin. Und mich ermutigt der biblische Satz: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Tim 1,7). Der gibt mir die richtige Balance zwischen Sorglosigkeit und Angst vor.

 


 6 DEINE Vision für 2021 – für die Welt, für Europa, für DICH?


Ich wünsche mir Dankbarkeit, dass wir in Europa leben dürfen. Und ich hoffe, wir werden einander wieder in den Arm nehmen, Kaffee im Freien trinken, Feste feiern und dankbar sein.


 

7 Konkret: DEIN WUNSCH-AUFTRITT in 2021 (Mailänder Scala, Sorbonne, Fernsehsender phoenix, oder, oder?)?


Oh, ich würde kleinere Brötchen backen und so gern die Lesung bei der Buchhändlerin in Bad Kreuznach nachholen. Sie war so am Boden zerstört, dass sie abgesagt wurde.


 

8 Was ist DEINE Botschaft für 2021 – welchen Trost magst DU DEINER Welt, DER Welt schenken?


Versuchen wir, das halbvolle Glas zu sehen. Hoffnung zu haben. Und an diejenigen zu denken, denen es wesentlich schlechter geht – in unserem Land, aber auch in den Flüchtlingslangern, in den Hungers- und Kriegsgebieten unserer Welt.


 

9 Was ist das GANZ BESONDERE, dass DU DIR für 2021 wünschst - für DEINE Fans, DEIN Publikum, DEINE Spektator*innen, DEINE Leserinnen und Leser, DEIN Auditorium?


Ich wünsche allen Glaube, Liebe, Hoffnung. Schon in der Bibel heißt es, sie sind entscheidend. Aber die Liebe sei die größte unter ihnen. Und das hat sich doch auch gezeigt: Entscheidend sind gute Beziehungen zueinander!


 

10 Was wünschst DU DIR FÜR DICH für dieses Jahr? Was möchtest DU am 31. Dezember 2021, 18:00, besonders gerne erinnern? Welcher Wunsch soll wahr geworden sein? Welches Ziel erreicht? Welche Vision bereits erkennbar?

 

Ach, Leute, ich bin ja echt schon etwas älter. Ich wünsche mir und anderen Zufriedenheit, Glück. Und ich möchte ich am 31.12.21 an die schönsten Momente mit meinen sieben großartigen Enkelkindern erinnern. Und ich werde ein Gebet sprechen für alle, die Kriege und Hunger und Unrecht erleiden.

 

 

+ 1 Welchen spontanen Impuls hast DU für Menschen, für die DU ein Antrieb, ein Ideal, ein Vorbild bist?

 

„Du kannst nie tiefer fallen als in Gottes Hand“ – ist von Arno Pötzsch, hat mir oft Kraft gegeben.


 

+ 1 Für was bist DU vor allem DANKBAR?

Dafür, dass ich alle Privilegien einer Frau, die nach 1945 in Westdeutschland geboren wurde, für meine vier Töchter, sieben Enkel und alle Freundinnen und Freunde.



Büro Dr. Margot Käßmann

Postfach 690338

30612 Hannover

buerokaessmann@gmail.com

www.margotkaessmann.de


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